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Hier möchte ich etwas über mein Hobby Modelleisenbahn erzählen. Als Kind bekam ich langsam aber stetig eine Modelleisenbahn von Fleischmann (GFN) in H0 geschenkt. Die Anlage erreichte auf einer Platte eine Ausdehnung von 2,10 x 1,40 m. Sie wurde analog betrieben und war aus dem GFN Modellgleis aufgebaut. Die Oberleitung von Vollmer schaffte es nicht mehr so weit, meine BR 103 in einem Kreis mit Strom zu versorgen. Da der Kellerraum nicht beheizt werden konnte war das Spielen mit der MoBa im Winter auch nicht so angesagt. Bei einem Hochwasser wurde fast der gesamte Fuhrpark geflutet - danach staubte die Anlage so vor sich hin. :-( Vor vielen Jahren erbte ich von meinem Opa den Gleichstromteil seiner Sammlung. Diese Loks verschwanden erst mal in Schränken. Bei einem MoBa-Händler in Wunstorf bin ich dann über einen größeren Posten gebrauchter Profigleise von GFN gestolpert. Da die Gleise recht günstig - aber in 1A-Qualität - waren, wurden ein paar Geraden und Kurven gekauft. Schließlich sollten die Loks mal getestet werden. Da das einfache Oval doch irgendwie langweilig war und meine Freundin die Loks auch toll fand wurden noch ein paar Gleise und Weichen besorgt - und noch ein paar - und noch ein paar.... Auf der Suche nach Informationen bin ich auf die News-Gruppe de.rec.modelle.bahn gestoßen, die mir sehr viele gute Informationen und Tipps liefert. Zwischenzeitlich hatte ich auch einen eigenen, beheizbaren Keller. Nach dem dieser ausgeräumt war konnte es mit dem Bau der Anlage unter großer Anteilnahme von Paul und Benni losgehen. Recht schnell war klar, dass es als Untergestell eine Rahmenbauweise werden sollte. Gebaut wurde mit 10mm Pappelsperrholz, welches der örtliche Baumarkt gleich auf die passenden Maße zuschnitt. Die Stützen wurden aus 44 x 44mm Kiefer-Balken geschnitten. Um Höhenunterschiede auszugleichen, habe ich unten mit Hilfe von Einschlagmuttern Bodenausgleichsschrauben angebracht. Und so wuchs die Anlage Stück um Stück, obwohl der Gleisplan noch nicht endgültig durchdacht war. Aber der Spieltrieb wollte auch befriedigt werden. Viele Planungen wurden auch anhand von Stellproben überprüft. Der umfangreiche Fuhrpark konnte es kaum noch erwarten, dass die Strecken freigegeben wurden. Doch die größte Herausforderung sollte die Verdrahtung der Anlage werden. Diese Aufgabe beschäftigt mich bis Heute und nimmt einen beachtlichen Teil des Budgets ein. Die Ausstattung der Steuerung habe ich hier aufgelistet. Das Grundprinzip war recht einfach angedacht. Für eine optimale Überwachung und Steuerung der Betriebsabläufe wurde die Anlage in viele kleine Rückmelde-Abschnitte eingeteilt. Nach Möglichkeit stellte jede weiche einen eigenen Rückmelde-Abschnitt dar. um den Verdrahtungsaufwand in Grenzen zu halten habe ich mich für 8fach-Rückmeldemodule von Viessmann mit Optokopplern entschieden. Diese wurden unterhalb der zu überwachenden Gleisabschnitte angebracht und mit dem S88-bus verbunden. Auch wenn der S88-Bus recht umstritten ist, so kann ich bis jetzt keine Nachteile erkennen. Die viel berichteten Probleme kann ich auch nicht nachvollziehen. Allerdings setze ich das Flachbandkabel nur in der maximalen Länge von 15 cm ein. Größere Strecken werden mit verdrilltem Rundkabel - zum Teil mit Schirmung - überwunden. Zum Schalten werden dezentrale angebrachte 4fach-Schaltdecoder von LDT eingesetzt. Der Schaltstrom wird von einem separaten Trafo zur Verfügung gestellt, um den "teuren" Digitalstrom ausschließlich zum Fahren verfügbar zu haben. |
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