Paul und Benni
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Ertrag  1

Ertrag  2

Hallo Sklaven,
hier werde ich in loser Reihe von Paul und Benni berichten.

Paul ist ein BKH, creme-weiß und kastriert. Er wurde am 23.01.2003 in Höxter bei einer Züchterin als Dürer geboren und nach Hannover verkauft. Seine neuen Besitzer hatten schon einen Kater, der ca. 3 Monate älter war. Da Dürer sich mit dem älteren nicht verstanden haben soll, haben sie Dürer per Internet zum Verkauf angeboten. Bei meiner Freundin war es Liebe auf den ersten Blick, Anruf - ins Auto - und gleich hin war eins. Der Kleine hatte mich schon nach wenigen Augenblicken gekauft. Für uns war klar, das ist ein PAUL. Flux war der Preis ausgehandelt und die vielen Beigaben (Kennel, Kratzbaum, Futter, Spielsachen) eingepackt und die Heimfahrt angetreten. Unterwegs teilte er uns die Freude über das kommende Zuhause lautstark mit.

Bei DRTK hatte ich gelesen, dem neuen Herrn Zeit zum Aussteigen zu geben. Pustekuchen - kaum war der Kennel auch nur einen Spalt offen, kam Paul auch schon hervor und hat gleich das Wohnzimmer inspiziert. Ein altes Katzenklo wurde für gut befunden, das Futter genehmigt (RC Kitten 34).

Doch was war das - ein kleines weiß-schwarzes Wollknäuel mit langen Ohren *grübel* Toto - ein kleines Widder-Zwergkaninchen, der unbestrittene Herrscher des Teppichs im Wohnzimmer.

Am nächsten Tag wurde ein für Paul riesige Kratzbaumlandschaft besorgt - toll! Und zum Nachmittag durfte er ins Treppenhaus. Noch als wir stritten, ob der Kleine denn die Treppen schon laufen könnte war er auch schon oben. Als nächstes durfte er mein Büro inspizieren - ach war das Interessant - nur - seitdem ist mir der Zugang zur Tastatur nicht immer freigegeben ;-)

Am Abend hatten wir Paul mal so 15 Minuten nicht beobachtet und plötzlich war er weg. Rufen brachte nichts - auf seinen Namen reagierte er noch nicht. Leckerlies waren noch nicht im Programm.

Also wurde gesucht. In weiser Voraussicht waren seit Pauls Einzug alle Türen geschossen worden. Somit konnte er eigentlich nur im Wohnzimmer, im Treppenhaus oder im Büro sein - aber wo? Es wurden alle Ecken durchsucht und ausgeleuchtet, Möbel vorgerückt, Schränke durchsucht - aber kein Paul. So langsam kam Panik auf. Die Suche wurde auf das ganze Haus ausgeweitet. Jede noch so kleine Ritze wurde untersucht - nicht das der kleine Kerl irgendwo feststeckt. Aber alles suchen brachte nichts - Paul war verschwunden. Nach fast einer Stunde haben wir die Suche völlig erschöpft, verstört und voller Trauer abgebrochen.

Völlig erledig saß ich an meinem alten Schreibtisch und fast schon mechanisch schaute ich in die Schubfächer. Man ahnt es schon. In einem Schubfach, nur 7 cm hoch, auf einem Stapel brauner DIN A4-Briefumschläge lag ganz hinten ein zusammen gerollter, friedlich schlafender Paul.

Benni

Am 24.05.2003 erblickte Benni als Schneewitchen's Elute als blau-weißer BKH das Licht der Welt. Am 13.09.3008 haben wir ihn als Kumpel für Paul zu uns geholt. Sollte er zu Anfang noch Benedikt heißen, so wurde er aber doch recht schnell nur noch Benni gerufen. Die Beiden verstanden sich sofort sehr gut, waren sie doch echte Brüder, wenn auch aus verschiedenen Würfen.

Gleich beim  ersten Tierarztbesuch wurde festgestellt, dass er Probleme mit dem Atmen hatte. Trotz sehr aufwendigen Untersuchungen in der TiHo Hannover konnte die Ursache für seine Atemprobleme nicht gefunden werden. So haben wir uns damit abgefunden, dass er halt immer leichte Atemgeräusche macht. Er war selbst für einen BKH ein sehr gemächlicher Zeitgenosse. Schnelle Bewegungen, Trockenfutter jagen oder wilde Verfolgungsjagden waren nicht sein Ding. Es schnüffelte lieber in Schuhen oder wärmte meine Füße im Bett.

Im Sommer saß er gerne Stundenlang vor dem offenen Fenster, aber rausgehen war absolut nicht sein Ding. Offene Türen in den Garten waren so was von uninteressant. Das Größte für ihn war, wenn er gebürstet wurde. Überhaupt war er sehr schmusig und genoss jede Zuwendung, als wenn er wusste, dass ihm nicht viel Zeit blieb. Nur auf den Arm genommen zu werden war nicht seine Sache.

Als Libbi vor ein paar Wochen zu mir kam, zog er sich zurück. Sie war ihm zu wild und hatte es auch ein wenig auf ihn abgesehen. So zog er sich immer wieder für lange Zeit in den Keller zurück, wo ich ihn nur mit viel Zureden hervorlocken konnte.

In der Nacht zum 5.11.08 fand ich ihn wieder mal dort. Allerdings war er sehr apathisch und schnaufte deutlich hörbar. Ohne große Regung ließ er sich ins Wohnzimmer tragen. Malzpaste oder Futter lehnte er ab und verzog sich auf seinen Kratzbaum. Da sein Verhalten vollkommen anders war als sonst wollte ich gleich am Morgen mit ihm zum Tierarzt. Doch gegen 7 Uhr fand ich ihn reglos vor der Terrassentür, als wenn er wusste, dass dort der Weg zur Regenbogenbrücke war.

Ich wünsche ihm viele schöne Schuhe und möge ihm die Zeit des Wartens auf mich nicht zu lange werden.

Ich vermisse ihn.

(p)+(c) 1999-2008 by Harald Lathwesen
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